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Offline-Zone

Offline? Was früher der Zugang war, ist heute – da wir alle drin sind – der Ausgang.

Das grösste Kaffeehaus der Schweiz führt eine Offline-Zone ein

Vor bald zwanzig Jahren war unser Haus eines der ersten, das selbstverständlich freies WLAN zur Verfügung stellte. Heute fragen sich immer mehr Menschen: Wie kommen wir wieder raus aus dem Netz? Raus aus der ständigen Verfügbarkeit? Rein in – ja, was eigentlich? In die Anwesenheit im analogen Raum. In die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt.

Wir glauben, das neue Bedürfnis heisst «Offline». Orte, an denen wir digital nicht erreichbar sind, vom Newsticker nicht verfolgt und der Omnipräsenz der digitalen Welt entkommen können. Auf der Strasse, im Zug, zu Tisch, zu Bett und nicht zuletzt im Kaffeehaus – ein grosser Teil unserer Aufmerksamkeit gilt den Bildschirmen.

Früher war wichtig, wer an jedem Ort und zu jeder Zeit erreichbar war. Mit der Offline-Zone wollen wir einen neuen Trend setzen. Seit Mitte Oktober 2018 ist der Bereich unter der Glaskuppel des Kaffeehauses – die Mitte der «Mitte» – «offline». Wer sich dort aufhält, klappt den Bildschirm zu und stellt das Smartphone auf Flugmodus. Eine Linie am Boden markiert die Bereiche online/offline.

Das gleichberechtige Nebeneinander in der Raucherfrage hat sich bewährt – «fumare non fumare». Ebenso die Konsumfreiheit. Nun sind wir gespannt, wie unsere Gäste das neue Offline-Angebot nutzen werden. Selbstverständlich gibt es weiterhin WLAN für alle.

Unternehmen Mitte

Offline-Piktogramm von Jaspar Bock

19 Uhr 53 Minuten